Offener Beschwerdebrief
der iranischen Gemeinde in Hamburg
an die Organisatoren der Münchner Sicherheitskonferenz und des Auswärtigen Amt

Hamburg, den 13.2.25

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großer Bestürzung haben wir, die iranische Gemeinde in Hamburg, erfahren, dass Kronprinz Reza
Pahlavi erneut von der Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz ausgeschlossen wurde. Dies
ist eine Entscheidung, die unter den Iranerinnen und Iranern in Deutschland und weltweit auf großes
Unverständnis stößt. Die erneute Ausladung verstärkt den Eindruck, dass auf politischen Druck der
Islamischen Republik Iran eingegangen wurde – ein Regime, das für schwerste
Menschenrechtsverletzungen und brutale Unterdrückung bekannt ist.

Wir fragen uns, welche Botschaft durch diese Entscheidung an die iranische Opposition und die
Millionen Menschen gesendet wird, die sich mutig gegen das Regime in Teheran stellen. Die Münchner
Sicherheitskonferenz versteht sich als Plattform für den offenen und ehrlichen Dialog über globale
Sicherheit und Stabilität. Wie kann es sein, dass gerade jene ausgeschlossen werden, die für
Freiheit, Demokratie und Menschenrechte eintreten?

Wir fordern Sie daher auf, Ihre Entscheidung zu überdenken und Kronprinz Reza Pahlavi die
Möglichkeit zu geben, auf der Münchner Sicherheitskonferenz seine Position darzulegen. Es ist von
entscheidender Bedeutung, dass nicht nur Vertreter autoritärer Regime, sondern auch die legitimen
Stimmen der Opposition Gehör finden.
Wir bitten Sie, Ihre Verantwortung gegenüber der demokratischen Weltgemeinschaft und insbesondere
gegenüber den Menschen im Iran ernst zu nehmen. Lassen Sie nicht zu, dass die Unterdrücker über die
Repräsentation der Unterdrückten entscheiden.

Mit freundlichen Grüßen

Hope-Association für die Iranische Gemeinde in Hamburg